Wer an Geschichte interessiert und auf der Suche nach einem Ziel für eine Städtereise ist, kommt kaum an Magdeburg vorbei. In der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt finden sich viele steinerne Zeugen vergangener Jahrhunderte. Kulturinteressierte finden bei uns die passende Unterkunft für den Urlaub in Magdeburg.
Magdeburgs Wahrzeichen entdecken
Zu ihnen zählt das Wahrzeichen der Stadt. Gewaltig und unübersehbar thront der Dom, mit vollem Namen Dom St. Mauritius und Katharina, mitten im Herzen Magdeburgs. Seit mehr als 800 Jahren kündet der gewaltige Sakralbau von der Größe und Bedeutung der Elbstadt. Der Dom, erster gotischer Kathedralbau auf deutschem Boden, ist zugleich die Grabkirche von Otto I., der als erster Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in die Geschichte einging. Zusammen mit dem Wissenschaftler Otto von Guericke ist Otto I. Namenspatron der „Ottostadt“ Magdeburg.
Im Dom finden regelmäßig Führungen statt. Zudem dürfen alle, die über eine gute Kondition verfügen, den Nordturm des Domes erklimmen. Bevor man mit einem fantastischen Blick über die Dächer der Stadt belohnt wird, sind jedoch 433 Stufen zu bewältigen. Neben einer entsprechenden körperlichen Verfassung benötigt man festes Schuhwerk. Sonst sollte man von diesem Vorhaben besser Abstand nehmen.
Das Kloster der lieben Frauen
Mit dem Kloster Unser Lieben Frauen findet sich ein weiteres architektonisches Highlight Magdeburgs nicht weit vom Dom entfernt. Das Kloster, in dem sich heute ein Museum für zeitgenössische Kunst befindet, zählt zu den bedeutendsten romanischen Gebäuden Deutschlands.
Traumhafter Ausblick vom Jahrtausendturm
Neueren Datums ist der Jahrtausendturm im Magdeburger Elbauenpark. Errichtet wurde das 60 Meter hohe Bauwerk aus Holz anlässlich der Bundesgartenschau 1999. Der Turm dient als Aussichtspunkt mit einer Plattform in 43 Metern Höhe, die sich über 243 Treppenstufen erreichen lässt. Zwar steht auch eine Außenrampe zur Verfügung, doch aus Sicherheitsgründen darf diese nicht mit Rollstuhl oder Kinderwagen befahren werden. Im Jahrtausendturm lohnt sich nicht nur der Blick nach außen, in seinem Inneren beherbergt er eine Ausstellung über wissenschaftliche Errungenschaften der Menschheit, die sich über sechs Jahrtausende erstreckt.
Aktivitäten in Magdeburg
Auch mit Kindern wird es im Elbauenpark nicht langweilig. Eine 400 Meter lange Sommerrodelbahn, zahlreiche Klettermöglichkeiten, Spielfelder für verschiedene Ballsportarten, ein Kletterpark und ein Irrgarten sorgen für jede Menge Spaß und Abwechslung. Für das leibliche Wohl sorgen ein Restaurant im Jahrtausendturm mit 100 Sitzplätzen sowie im Park einige Cafés und Bistros.
Wer auch im Urlaub nicht aufs Shoppen verzichten möchte, sollte sich im Allee-Center mit seinen 150 Geschäften umschauen. Das Einkaufscenter liegt auf halber Strecke zwischen Hauptbahnhof und Elbe. Für eine gute Erreichbarkeit sorgen verschiedene Trambahnlinien sowie ein Parkhaus mit 1300 Parkplätzen.
Kulturelle Angebote in Magdeburg
Die Ottostadt hat kulturell eine Menge zu bieten, beispielsweise eine Vielzahl an Museen unterschiedlichster Richtungen sowie zahlreiche Theater und Galerien. Vielfältig ist auch die Kabarettszene, darunter die Zwickmühle in der Leiterstraße. Von dort wurde die Sendung „Die 3 von der Zankstelle“ des MDR übertragen, die zehn Jahre lang im Fernsehen lief.
Magdeburgs Kulinarik
Doch in Magdeburg wird nicht nur für das geistige Wohl gesorgt, sondern auch für das leibliche. Aus der Region stammen einige kulinarische Spezialitäten mit recht eigentümlichen Namen. Bei „Braunkohl mit Klump“ handelt es sich um Grünkohl mit einem in der Pfanne gebackenen Kartoffelteig, während „Bötel mit Lehm und Stroh“ nichts anderes als Eisbein mit Erbsenpüree und Sauerkraut ist. Bei der „Pottsuse“ handelt es sich keineswegs um eine grobschlächtige Dame, sondern um einen schmack- und herzhaften Brotaufstrich aus Schweinefleisch, Schmalz und Gewürzen.
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