Ein Urlaub in Rheinland-Pfalz? Zugegeben, das Bundesland im Südwesten von Deutschland fällt einem nicht als Erstes ein, wenn man seine Ferien plant. Doch das ist ein großer Fehler, denn Rheinland-Pfalz ist alles, aber ganz gewiss nicht langweilig.
Weinberge und Wurstmärkte in der Pfalz
Gerade wer sich gerne in der Natur aufhält, wird schon bei seiner Ankunft in Rheinland-Pfalz begeistert sein. Dunkle Wälder, einmalig schöne Flusslandschaften und mysteriöse Vulkane sind nur einige Facetten des abwechslungsreichen Bundeslandes. Überregional bekannt sind die Weinanbaugebiete entlang von Mosel und Rhein, doch auch die Südpfalz lockt mit Weinbergwanderungen und Weinfesten. Gerade in Spätsommer finden nach der Traubenlese im ganzen Land Feierlichkeiten statt, die einen Besuch lohnen. Empfohlen sei hier etwa der Dürkheimer Wurstmarkt im September. In dem Ort an der Deutschen Weinstraße werden anlässlich des Wurstmarkts Hunderte von Weinen ausgeschenkt. Und es ist ordentlich etwas los, denn in jedem Jahr kommen mehr als 600.000 Besucher zu dem Fest.
Fast das Gegenteil bietet die Gässelweinkerwe im pfälzischen Meckenheim. In dem kleinen Ort im Landkreis Bad Dürkheim geht es in den engen Gassen ganz entspannt zu. Trotz der geringen Größe finden sich auf der Gässelweinkerwe zahlreiche Stände, an denen Besucher sich am Rebensaft laben können.
Zu Fuß unterwegs in Rheinland Pfalz
Rheinland-Pfalz lädt geradezu zum Wandern ein. Im ganzen Bundesland bieten sich einzigartige Möglichkeiten, auf Schusters Rappen unterwegs zu sein. Besonders in den Mittelgebirgsregionen von Eifel, Hunsrück und Westerwald bieten die Wanderwege wunderschöne Fernsichten. Als besonders spektakulär gilt das Ahrtal, eines der Seitentäler des Rheins.
Mit dem Schiff durch Rheinland Pfalz
Doch Rheinland-Pfalz lässt sich nicht nur zu Fuß erkunden, sondern auch mit dem Schiff. Eine Fahrt auf Rhein, Mosel, Saar oder Lahn ermöglicht es, die herrlichen Landschaften in Rheinland-Pfalz vom Wasser aus zu bestaunen. Dabei ist es sehr wahrscheinlich, dass man die eine oder andere Burg entdeckt, die auf einer Erhöhung thront. Insgesamt künden mehr als 60 Burgen, beeindruckende Festungen und prachtvolle Schlösser entlang des Rheins von der bewegten Geschichte des Landes.
Eine Seilbahnfahrt durch Koblenz
Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit der Seilbahn, die in Koblenz das „Deutsche Eck“ am Zusammenfluss von Rhein und Mosel mit der Festung Ehrenbreitstein verbindet. Das imposante Bauwerk blickt aus 118 Metern Höhe auf die mehr als 2000 Jahre alte Stadt, deren Ursprünge in einer Siedlung aus römischer Zeit liegen. Die Befestigungsanlage besteht seit dem 16. Jahrhundert. Nachdem französische Truppen sie 1801 gesprengt hatten, entstand sie in ihrer heutigen Gestalt zwischen 1817 und 1828.
Zu Besuch in Trier
Ebenfalls auf eine römische Vergangenheit blickt Trier zurück, deren Römerbauten zum Weltkulturerbe zählen. Bundesweit bekannt ist die Porta Nigra. Das „Schwarze Tor“ ist um 180 n. Chr. als römisches Stadttor erbaut worden und heute das Wahrzeichen der Stadt. Mit den Kaiserthermen und dem Amphitheater bietet Trier weitere eindrucksvolle Relikte aus früheren Jahrtausenden. Wer nach einer Führung durch die Historie der Stadt nach Erholung sucht, findet sie vor allem in den zahlreichen Cafés am rechten Ufer der Mosel.
Der Kaltwassergeysir in Adernach
Eine Besonderheit, die man sonst vor allem auf Island findet, lässt sich in Andernach, nahe Koblenz bestaunen. Dort schießt ein Geysir rund 60 Meter in die Höhe. Anders als in dem Inselstaat ist dieser Geysir jedoch kalt. Damit liegt in Rheinland-Pfalz, auf der kleinen Halbinsel Namedyer Werth, nicht weniger als der größte Kaltwassergeysir der Welt.
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