Mit dem Titel „Meistbesuchte Stadt in der Wallonie“, der französischsprachigen Region in Belgien, lockt Liege, übersetzt Lüttich, mit seinem volkstümlichen Charme Besucher nah und fern an: schöne Architektur, und eine allgegenwärtige Lebensfreude. Diese Kulturreise lässt kaum einen Wunsch offen, wenn es um einen erholsamen und unvergesslichen Urlaub geht.
Der Berg von Bueren
Mit einer 30 Grad Steigung und 374 Stufen wurde der sogenannte Berg von Bueren (Montagne de Bueren) als die extremste Treppe der Welt nominiert. Dieser „Berg“ ist wirklich ein Anblick, besonders am ersten Samstag im Oktober. In der Nacht der Hügel – La Nuit des Coteaux – werden Kerzen entlang der Treppe platziert, um eine wirklich schöne Ausstellung zu schaffen. Es sollte darauf geachtet werden, dass man nicht später als zehn Uhr eintrifft, da das Ereignis eine Spur von Unordnung hinterlässt – umgekippte Plastik- und Bierdosen, die in alle Richtungen verstreut sind.
Place du Marche
Der Place du Marché ist einer der lebhaftesten Treffpunkte der Stadt und der perfekte Ort für einen Drink, bevor man das mittelalterliche Zentrum erkundet. Bewundert werden kann unter anderem die symmetrische Treppe des Rathauses (l’hôtel de ville de Liège) und der Brunnen mit der Skulptur der Drei Grazien.
La Rue du Carre
Für alle Renaissance-Fans liefert das historische mittelalterliche Zentrum begeisternde Einblicke. Hier wird durch die zahlreichen Kunsthandwerksläden geschlendert, während versucht wird, die engste mittelalterliche Gasse in ganz Lüttich zu finden: die Rue du Carré. Überragt von den massiven Wänden, die diese Ruelle flankieren, fühlt man sich sofort in die alte Zeit zurückversetzt und fängt an zu träumen. Ein absolutes Must-See für alle Sinne!
Der besondere Innenhof der „Church of St. Bartholomew“
Im 11. Jahrhundert gegründet, beherbergt diese prächtige Kirche einen ebenfalls im gleichen Stil gegossenen Taufstein. Mosan, beschreibt einen mittelalterlichen Stil der Architektur und der Metallarbeiten um Lüttich, der durch einen in diesen Ländern populären Stilmix gekennzeichnet ist. Dieser Eklektizismus zeigt sich im Moser-Westwerk, den rheinisch geprägten Zwillingstürmen und der Polychromie der Außenmauern. Was den Taufstein angeht, erscheint er auf der Liste der offiziellen 7 Wunder von Belgien. Dieser Innenhof ist ebenso surreal wie Dalis Gemälde, welches den heiligen Antonius darstellt. Die zentrale Skulptur, die den Innenhof dominiert, enthält einen Bach, der durch einen Kanalablauf führt, der eine Maya-Pyramide mit einem ägyptischen Obelisken verbindet. Eine Reihe von Gebäuden hat Schwellen mit einer Säule in der Mitte von jedem, zwingt die Bewohner, es zu umkreisen, um an die Tür zu gelangen. Die volle Wirkung dieses bunten Durcheinanders einer ägyptisch / Maya-beeinflussten Skulptur und postmodernen Architektur ist ein ganz besonderes Erlebnis für die Augen.
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