Auf ihrem Reiseblog Work & Travel berichtet Johanna über ihre Erfahrungen bei ihren zahlreichen Reisen rund um den Globus. Egal ob Neuseeland oder Spanien, die Faszination der Reisebloggerin überträgt sich auf ihre Texte und lädt die Leser selbst auf eine imaginäre Reise ein.
1) Stellen Sie sich selbst in 2-3 Sätzen einmal vor
Ich bin Johanna und arbeite als Blogger, Onlineredakteurin und Reisebuchautorin. Seit 2014 blogge ich über Reisen und Jobben auf meinem Blog Work & Travel. Die Welt zu entdecken hat schon immer eine große Rolle für mich gespielt und so bin ich nach einem mehrmonatigen Aufenthalt in England für ein Jahr nach Neuseeland und Australien gereist, wo ich als Work and Travellerin unterwegs war. Kurze Zeit nach dieser langen Reise wanderte ich nach Spanien aus, wo ich die letzten zehn Jahre gelebt habe. Mittlerweile wohne ich wieder in Deutschland und bin dabei mich in meiner alten Heimat einzugewöhnen.
2) Welche Geschichte steckt hinter der Entstehung ihres Blogs?
Vor einigen Jahren reiste ich mit dem Working Holiday Visum durch Neuseeland. Im Anschluss daran ist der Reiseführer Neuseeland Reisen und Jobben entstanden, der im Reise Know-How Verlag erschienen ist. Dadurch kam mir die Idee, einen Blog zum Thema Work and Travel zu machen.
3) Warum glauben Sie ist Work and Travel eine sinnvolle Art des Reisens?
Work and Travel ist eine tolle Sache, weil man sich eine lange Reise durch das Jobben unterwegs mitfinanzieren kann. Durch das Arbeiten im Ausland bekommt man außerdem viel mehr Einblicke in die Kultur des jeweiligen Landes, da man durch die Arbeit voll im System integriert ist und nicht nur als Tourist das Land besucht. Gerade junge Menschen profitieren zudem von einer Work and Travel-Reise, weil sie dabei lernen für sich selbst zu sorgen, Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen, Arbeitserfahrung sammeln, ihre Sprachkenntnisse verbessern und überhaupt lernen komplexe Situationen alleine zu meistern.
4) Wo übernachten Sie gerne, wenn Sie unterwegs sind?
Auf Reisen übernachte ich gerne bei privaten Gastgebern, zum Beispiel in Zimmern oder Wohnungen, die sie vermieten. Ich liebe den Kontakt zu den Einheimischen, weil ich so ein Stück weit in die Kultur des jeweiligen Landes eintauchen kann. Außerdem haben die Gastgeber immer hilfreiche Insidertipps parat. Solche privaten Unterkünfte sind auch oft besser ausgestattet als Hotels oder Hostels, wenn es um Extras geht. Ich meine jetzt nicht die Minibar oder den Zimmerservice, wie man es aus einem Hotel kennt – darauf lege ich gar keinen Wert. Sondern Sachen wie Fahrräder, die man kostenlos benutzen kann, um damit die Umgebung zu erkunden oder einen Grill, den man im Garten anschmeißen und einen gemütlichen Grillabend veranstalten kann.
5) Welche 2-3 Momente können Sie uns erzählen, die Sie auf Ihren Reisen geprägt haben?
Die Momente, die mich auf Reisen geprägt haben, haben definitiv alle etwas mit Menschen zu tun. Ich finde, fremde Menschen auf Reisen zu treffen und sich ihnen zu öffnen ist eine der besten und wertvollsten Erfahrungen, die man machen kann. Darüber habe ich auch schon viel in meinem Blog geschrieben. Eine meiner Reisen ins Northland in Neuseeland ist so ein Beispiel. Damals machte ich mit einer Gruppe junger Leute aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Kulturen einen Roadtrip durch Neuseelands Norden. Es war eine unglaubliche Erfahrung, bei der ich viel über Gastfreundschaft, Akzeptanz und Herzlichkeit gelernt habe.
Ein weiterer Punkt ist die Hilfsbereitschaft wildfremder Menschen, die mich auf Reisen fasziniert. Manchmal befindet man sich unterwegs einfach in einer Situation, in der man auf Hilfe angewiesen ist. Es ist aber nicht immer leicht diese anzunehmen, denn man ist Fremden gegenüber dann doch oft etwas misstrauisch. Ich habe auf Reisen schon das ein oder andere Mal die Hilfe eines Fremden angenommen und wurde nie enttäuscht. Im Gegenteil. Jede einzelne dieser Begegnungen werde ich nie vergessen und ich werde ewig dankbar sein.Eine Situation in Neuseeland ist mir ganz besonders im Gedächtnis geblieben. Bei Dunkelheit und Regen hatte ich mich verlaufen. Es war keine Menschenseele auf der Straße, die ich nach dem Weg hätte fragen können. Dann kam aus dem Nichts der Mensch, der mir geholfen hat. Begegnungen wie diese lassen mich an das Gute im Menschen glauben und zeigen, dass es unglaublich nette und hilfsbereite Leute auf dieser Welt gibt. Der wohl bedeutendste Moment auf Reisen war aber wohl der, der mein ganzes Leben verändert hat. Der Moment, in dem ich einen Fremden kennengelernt habe, der heute mein Mann ist. Das war bei einem Besuch in Spanien. Das Außergewöhnliche und Faszinierende daran ist aber, dass ich erst um die halbe Welt reisen musste, um diesen Moment in Spanien erleben zu können. In meinem Blog erzähle ich die ganze Geschichte.
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