Kathi und Romeo lieben es gemeinsam um die Welt zu reisen. Aus dieser Leidenschaft ist der Blog Sommertage entstanden.
1) Euer Blog heißt Sommertage. Mögt ihr Reisen im Winter nicht?
Doch, um ehrlich zu sein lieben wir Wintersport und fahren unheimlich gerne Ski (Kathi) und Snowboard (Romeo). Der Name unseres Blogs ist auf unsere Weltreise (2013) zurückzuführen. Da waren wir insgesamt 137 Tage in warmen Regionen unterwegs. Kurzerhand haben wir uns damals dazu entschlossen, einen Blog für Freunde und Familie ins Leben zu rufen: „137 Tage Sommer“. Daraus wurde dann später einfach „Sommertage“. Mittlerweile sehen wir unseren Namen primär als Metapher für wunderschöne Erinnerungen.
2) Wie kam es dazu eure Reiseleidenschaft dokumentieren zu wollen?
Wir haben uns an der Universität kennen gelernt und wollten unbedingt nach dem Studium gemeinsam eine große Reise machen. Da haben wir dann auch nicht lange herumüberlegt und ganz einfach einen Flug nach Neuseeland gebucht (ohne den Uni-Abschluss zu dem Zeitpunkt bereits in der Tasche gehabt zu haben). In einer schlaflosen Nacht haben wir dann gemeinsam beschlossen, unsere Familie und Freunde über einen Blog auf dem Laufenden zu halten. Der Rest ist Geschichte.
3) Wenn ihr reist, wo übernachtet ihr dann am liebsten?
Am allerliebsten übernachten wir in kleinen, persönlichen, familiengeführten Unterkünften. Das muss echt kein Luxus sein. Viel wichtiger ist uns, dass wir die Leidenschaft der Gastgeber spüren. Dann fühlen wir uns auf Anhieb wohl.
4) Was waren eure 2-3 schönsten Reisemomente?
Meist sind es tatsächlich die Begegnungen mit Menschen, die eine Reise für uns besonders machen. In Kambodscha zum Beispiel fuhren wir gerade mit dem Fahrrad durch ein abgelegenes Dorf. Es war kurz vorm kambodschanischen Neujahrsfest, das traditionell mit viel Wasser gefeiert wird. So schnell konnten wir gar nicht schauen, wurden wir von den Dorfkindern mit Wasserpistolen bedroht. Der mutigste Junge der Gruppe traute sich als erster und zielte auf uns. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich eine regelrechte Wasserschlacht zwischen uns allen. Am Ende waren wir alle bis auf die Unterwäsche nass. Wir müssen immer noch grinsen, wenn wir an diesen Tag denken. Sehr eindrucksvoll war außerdem unser Besuch bei den Orang-Utans im Dschungel Sumatras. Diesen faszinierenden Tieren so nah zu sein, war ein unglaublicher Gänsehautmoment. Generell sind Tierbegegnungen auf Reisen für uns immer etwas ganz Spezielles: Pinguine, Robben, Schildkröten – da tanzt unser Herz.
5) An welche schöne Geste könnt ihr euch erinnern?
Wir saßen gerade bei 40 Grad Außentemperatur in einem Zug in Myanmar. Die Schweißperlen liefen nur so unsere Stirn hinab. Wir waren die einzigen westlichen Touristen weit und breit und wurden von allen Seiten mit großen Augen gemustert. Besonders jene junge Frau neben uns wandte kaum ihren Blick von uns und grinste uns unentwegt an. In einer Station steckte sie einem Jungen einen Geldschein zu und schickte ihn weg. Der kam daraufhin mit einem Päckchen Taschentücher zurück. Sie gab jedem von uns ein Taschentuch. Wir mussten ziemlich verdutzt dreingesehen haben, doch dann wurde uns klar, was ihre Intention war: Sie lachte uns an und wischte sich mit dem Taschentuch über die Stirn. Offenbar taten wir ihr leid, so wie wir schwitzten.
6) Was sollte mit man immer mit auf Reisen nehmen, sodass man eine gute Zeit hat?
Aus Erfahrung können wir sagen: Es sind nicht die materiellen Dinge, die eine Reise zu etwas Besonderem machen. Ganz viel hängt von der eigenen Einstellung ab. Wir können aber bestätigen, dass die richtige Musik viel zur guten Stimmung beiträgt. Uns hilft Musik im Ohr jedenfalls, viele unangenehme Situationen zu überstehen, sei es nun bei Flugangst, lärmenden Mitreisenden, Langeweile oder einfach, um sich mal ein wenig abzulenken.
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