Wer kennt sie nicht, die fantastischen Natur- und Tieraufnahmen aus Südafrika.
Besonders Kapstadt und der Tafelberg bieten viele Ein- und Ausblicke auf ein Land mit bewegter Geschichte.
Einst wurde Kapstadt als Versorgungspunkt für Handelsschiffe, auf der Asienroute, gegründet. Die Stadt wuchs und wurde schnell zum Treffpunkt von Reisenden aus aller Herrenländer. Der rasante Wachstum und er ständige Bedarf an Arbeitskräften brachte leider auch die Sklaverei ins Land. Heute ist Südafrika, dank Nelson Mandela, eine aufstrebende Demokratie. Bevor Mandela zum ersten freien Präsidenten seines Landes gewählt wurde verbrachte er 27 Jahre auf der Gefängnisinsel Robben Island vor der Küste Kapstadts. Zum Glück hat die Vernunft der Menschen gesiegt und die Insel ist heute ein Museum. Eine Bootsfahrt, von Kapstadt zur Insel und der Besuch des Museums mit Besichtigung der Anlagen, dauert ca. 3,5 Stunden.
Und über allem wacht der Tafelberg.
Mit seinen imposanten 1.087 Metern Höhe und dem beeindruckenden 65 Quadratmeter großem Plateau ist der Tafelberg schon von weit her sichtbar. Auf ausgezeichneten Wanderwegen lässt er sich in ca 1 Stunde Erwandern. Es erwartet den Wanderer ein fantastischer Ausblick auf die Stadt, den Ozean und die Bergmassive, die sich bis zum Kap der Guten Hoffnung ziehen. Einen anderen Blick auf den Tafelberg gibt es bei einer Fahrt mit der sich selbst drehenden Gondel. Die Fahrt dauert nur wenige Minuten, der Vorteil ist, es bleibt genug Energie das Plateau zu erkunden.
Botanische Garten Kirstenbosch
Der größte und wie ich meine, schönste Botanische Garten Südafrikas liegt malerisch am geschützten Osthang des Tafelbergs. Die Anlage zeigt ausschließlich einheimische Pflanzen und trägt zum Erhalt der einzigartigen Flora Südafrikas bei. Ein Gewächshaus am Haupteingang zeigt Pflanzen der wichtigsten Vegetationsformen wie die Savanne und den Fynbos. Im Sommer werden, zur Freude der Besucher, Konzerte abgehalten. Eine willkommene Gelegenheit sich mit einem Picknickkorb im Grünen niederzulassen, um Augen und Ohren zu verwöhnen.
Bo-Kaap oder Cape Malay Quarter
Ein Stadtteil der mit seinen farbenfrohen Hausfassaden, von Pink bis Grün, so manche Postkarte ziert. Kaum ein anderer Stadtteil präsentiert die bunte Vielfalt Südafrikas anschaulicher. Eingeschiffte Sklaven aus Indonesien, Sri Lanka, Indien und Malaysia fanden hier ein neues Zuhause und viele Ihrer Nachfahren leben noch heute hier. Das Viertel ist geprägt von dem Mix aus kapholländischem und edwardianischem Baustil. Eine Führung durch das Boo-Kaap oder ein Kochkurs veranschaulichen auf charmante Weise diese faszinierende Kultur.
Strandleben in der Camps Bay
Was wäre ein Besuch am Kap ohne weißen Sand und rauschendes Meer. Der Nobelvorort bietet all das und noch vieles mehr. Der schöne Stadtteil Camps Bay liegt malerisch vor der Kulisse der Bergkette „Die 12 Apostel“. Von der Strandpromenade, mit vielen Restaurants und Bars, gelangt man direkt zum wundervollen Strand. Besonders an den Sommerwochenenden ist der Strand sehr belebt, für den Rest des Jahres ist es hier wesentlich Entspannter.
Warum Kapstadt?
Weil es so wunderschön (einfach) ist. Für Deutsche, Österreicher und Schweizer genügt ein mindestens 30 Tage gültiger Reisepass. Kapstadt erreicht man von Frankfurt und München im Direktflug, in gerade einmal 11 Stunden. Und das Schönste ist, es gibt keine Zeitverschiebung. So ist mit einem Jetlag nicht zu rechnen und das Erlebnis Südafrika kann sofort beginnen.
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