Das Land der Inka: So nennt sich Peru voller Stolz. Der südamerikanische Staat an der Pazifikküste ist aber nicht nur die Heimat der Inka, die zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert über ein riesiges Reich herrschten, sondern bietet zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten, etwa die Altstadt von Lima, die komplett zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
Wer Peru entdecken möchte, reist gewöhnlich über die Hauptstadt Lima ein, und zwar über den Aeropuerto Internacional Jorge Chávez, der rund 10 km vom Stadtzentrum entfernt liegt. Besuchen sollte man die Plaza de Armas mit dem nahe gelegenen Rathaus, dem Präsidentenpalast von 1938 sowie einigen Sakralbauten aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Beliebt bei Touristen ist auch der Stadtteil Miraflores mit zahlreichen, gut gepflegten Parkanlagen. Wie der Name bereits vermuten lässt, blühen dort an allen Ecken leuchtende Blumen. Doch nicht nur die Flora von Miraflores weiß zu begeistern, sondern auch die Strände Punta Roquitas, Pampillas, Miraflores, Makaha und Redondo. In dem ziemlich kühlen Meer sind häufig Surfer anzutreffen, die in den Wellen des Pazifiks rasant dahingleiten. Beeindruckend ist auch die Steilküste. Oben auf den Klippen stehen die Häuser, anschließend geht es 50 bis 70 m in die Tiefe bis runter auf einen breiten Kiesstrand. Paraglider nutzen die örtlichen Gegebenheiten gerne für ihre atemberaubenden Kunststücke.
Unbestritten das Highlight jedes Urlaubs in Peru ist selbstverständlich Machu Picchu. Bei der berühmten Ruinenstadt handelt es sich um eine der besterhaltenen altertümlichen Anlagen weltweit. Sie stammt aus der Blütezeit der Inka im frühen 15. Jahrhundert. Die Lage in 2430 m Höhe ist nahezu einmalig und zeigt, wie fortgeschritten die indigenen Völker waren. Erreichen lässt sich Macchu Picchu von Aguas Calientes aus, das etwa 1,5 km entfernt liegt. Der Ort selbst ist nicht mit dem Auto zu erreichen, sondern lediglich mit einer Schmalspurbahn von Cusco aus.
Cusco selbst ist ebenfalls eine Attraktion. Der Ort gilt als Inka-Hauptstadt und begeistert schon allein durch seine zahlreichen guten Restaurants, in denen sich typische Spezialitäten aus Peru genießen lassen. Inmitten der Anden gelegen bietet Cusco zahlreiche gut erhaltene Kolonialbauten aus spanischer Zeit, aber auch bedeutende Kultstätten der Inka, wie Sacsayhuamán und Tambomachay. In der Stadt selbst lohnt sich ein Bummel durch das idyllische Viertel San Blas. Von dort genießt man eine wunderbare Aussicht auf die umliegenden Berge. Durch die schmalen Gassen zu bummeln, ist wohl die angenehmste Art dieses kreative Künstlerviertel zu erkunden. In den gemütlichen Cafés und auf dem kleinen Markt in der Cuesta de San Blas lässt sich wunderbar die Zeit vertrödeln.
Schon fast ein Muss bei einem Urlaub in Peru ist ein Abstecher zum Titicacasee, dem größten Süßwassersee Südamerikas. Wer dorthin möchte, muss hoch hinaus, denn er liegt auf einer Höhe von nicht weniger als 3812 m. Er ist umgeben von den schneebedeckten Gipfeln der Anden, die ein einzigartiges Panorama bieten. Ein Highlight dort sind die Stroh-Inseln der Urus. Diese Kultur existierte bereits, bevor die Inka die Herrschaft übernahmen. Heute leben dort noch rund 2000 Menschen, die zu dieser Bevölkerungsgruppe zählen. Von ihnen wohnen wenige hundert auf gut 50 „schwimmenden Inseln“, die sie aus getrocknetem Schilf herstellen. Die Inseln liegen etwa 5 km östlich vom Hafen Puno.
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