Lust auf Sonne? Dann ist Santorin das passende Reiseziel. Die Kykladeninseln, zu denen auch das Santorin-Archipel gehört, sind von der Sonne geradezu verwöhnt. In den Sommermonaten von Juni bis September fällt so gut wie kein Regen. Dann liegt die Durchschnittstemperatur tagsüber bei 26 bis 28 Grad Celsius, nachts ist es zudem sehr mild. Das Wasser erwärmt sich in dieser Zeit auf bis zu 25 Grad Celsius.
Um den Sommer zu verlängern oder den Winter zu verkürzen, eignet sich kaum eine Region so gut wie die südliche Ägäis. In den Übergangsmonaten im Frühjahr und im Herbst, wenn das Wetter in Mitteleuropa in der Regel recht unbeständig ist, pendeln die Temperaturen auf Santorin zwischen angenehmen 19 und 23 Grad Celsius. Allerdings steigt das Risiko auf zum Teil starken Regen, je näher der Winter rückt. Von Dezember bis Februar ist es auf den Inseln eher kühl, es regnet häufig und ein unangenehmer Wind tritt auf.
Der Archipel besteht aus insgesamt fünf Inseln. Touristisch erschlossen ist vor allem die Hauptinsel Thira mit ihren 13.000 Einwohnern, während die übrigen Inseln Thirasi, Aspronisi, Palea Kameni und Nea Kameni eher klein und zum Teil unbewohnt sind. Dabei bilden die ringförmig angeordneten Thira, Thirasia und Aspronisi den Rand einer vom Meer gefluteten Caldera, die einen Durchmesser von gut 16 Kilometern aufweist. In deren Mitte befinden sich die Inseln Palea Kameni und Nea Kameni. Gerade bei der Anreise mit dem Flugzeug bietet der Santorin-Archipel einen beeindruckenden Anblick. Nach Deutschland bestehen direkte Flugverbindungen, möglich sind aber auch Flüge mit Zwischenstopp, in der Regel in Athen. Die Flieger landen auf dem Flughafen im Südosten von Thira, nahe der Küste bei Monolithos und Kamari, gut fünf Kilometer vom Hauptort Fira entfernt.
Wer etwas Trubel auf dem eher ruhigen Santorin sucht, ist in Fira genau richtig. In den Clubs, Bars und Tavernen findet auch das Partyvolk ausreichend Abwechslung. Selbst an einigen Stränden herrscht in der Nacht ausgelassene Partystimmung. Doch wer in Ruhe einen Cocktail oder Weißwein trinken möchte, findet in Firas engen Gassen immer eine urige Bar oder gemütliche Kneipe, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen. Allerdings sollte man nicht vergessen, ein gut gefülltes Portemonnaie mit sich zu führen, denn das Nachtleben auf Santorini ist nicht ganz günstig. Preise von zehn Euro oder mehr für einen Drink sind nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel.
Besonders Verliebte verbringen häufig einen romantischen Urlaub auf Santorin. Auch Flitterwöchner reisen gerne auf das idyllische Eiland, um dort einen traumhaften Honeymoon zu erleben. Das klassische Postkartenmotiv mit den blauen Dächern ist jedoch nicht im Hauptort Fira zu finden. Dafür müssen Besucher in den Norden reisen, und zwar nach Oia. Die für die Inselgruppe der Kykladen typischen weiß getünchten Häuser mit blauen Kuppeln stehen dort häufig unmittelbar am Kraterrand. Die „Weiße Stadt in Griechenland“ verzaubert mit ihren verwinkelten, engen Gassen jeden Besucher. Wer einmal die blau gedeckten Kuppeldächer und blumenumkränzten Veranden und Terrassen gesehen hat, fühlt sich ein wenig wie im Paradies auf Erden.
Wer sich für Geschichte interessiert, sollte unbedingt Akrotiri, eine ehemalige Stadt der Kykladenkultur, besichtigen. 3500 lange Jahre lag die Siedlung aufgrund eines Vulkanausbruchs verschüttet unter erstarrten Lavamassen. Dadurch blieben farbintensive Fresken erhalten, die man gesehen haben sollte. Dargestellt werden neben dekorativen Mustern und Rahmen hauptsächlich Szenen und Motive aus dem Alltag der Menschen. Sie ermöglichen einen detaillierten Einblick in die Kultur und Gesellschaft der Bronzezeit.
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