Das Nachtleben Amsterdams ist so vielseitig und abwechslungsreich wie die Stadt selbst. Man könnte fast meinen, dass nach Sonnenuntergang mehr los ist als am helllichten Tage.
Der Mittelpunkt des bunten Treibens, des Sehens und Gesehenwerdens ist der Leidseplein. In den Bars, Coffeeshops und Clubs an dem zentralen Platz treffen sich Einheimische und Auswärtige, um zu feiern oder das Wochenende in ausgelassener Stimmung zu begehen. Bei schönem Wetter sind vor allem die zahlreichen Straßencafés voll besetzt.
Ebenfalls viel los ist am Rembrandtplein. Der Platz erfreut sich bei Touristen und Niederländern großer Beliebtheit. Dies liegt an den Bars, Restaurants und großen Discotheken, die zahlreiche Feierwütige anlocken. Auch der Rembrandtplein ist gerade in den warmen Sommermonaten voller Menschen, die Gaststätten und Straßencafés sind dann regelmäßig voll besetzt.
Gerade Touristen sind im berühmten Rotlichtviertel Amsterdams anzutreffen. Die Gegend ist nicht so gefährlich, wie man vermuten könnte. Neben den Bordellen und Sex-Clubs, die es dort selbstverständlich ebenfalls gibt, finden sich dort jedoch auch klassische Restaurants, Coffeeshops und gemütliche Cafés. Große Touristengruppen ziehen nachts durch das Rotlichtviertel De Wallen. Es werden Führungen angeboten, die über die Geschichte des Kiezes informieren.
Weniger touristisch geprägt sind dagegen der Spui, ein Platz in der Innenstadt, der Nieuwmarkt neben dem Rotlichtviertel mit seinen zahlreichen heimeligen Cafés, Bars, Restaurants und interessanten Shops sowie das Viertel De Pijp, das sich mit seiner Multikulti- und Studierendenatmosphäre am ehesten mit dem Prenzlauer Berg in Berlin vergleichen lässt.
Wenn es einen Club in Amsterdam gibt, den man besucht haben sollte, dann ist es das Paradiso. Der Konzert- und Veranstaltungssaal an der Weteringschans nahe dem Leidseplein gilt als der Pop-Tempel der Stadt. Alles, was in der Rock-Szene Rang und Namen hat, ist bereits im Paradiso auf die Bühne gegangen, etwa die Rolling Stones, die Sex Pistols, David Bowie oder auch Pink Floyd. Ab 21 Uhr treten Live-Acts auf, ab Mitternacht legen DJs auf.
Stilvoll geht es im Supperclub (Jonge Roelensteeg 21) mit seiner leuchtend roten Bar und seiner blendend weißen Lounge zu. Am Wochenende legen DJs auf, aber auch an den übrigen Tagen ertönen sanfte Klänge im Supperclub. Schöne Menschen sind dort die ganze Woche anzutreffen. Menüs werden übrigens auch serviert. Einer der größten Clubs Amsterdams ist das Escape auf dem Rembrandtplein, in dem nationale und internationale DJs auflegen. Obwohl bis zu 2500 Gäste dort Platz finden, kann es dennoch passieren, dass man abgewiesen wird.
Musik gänzlich anderer Art bietet das Casablanca. Lediglich fünf Minuten Fußweg vom Hauptbahnhof entfernt am Zeedijk 26E liegt der älteste und wohl auch berühmteste Jazzclub des Landes.
Klassikfans sollten das Koninklijk Concertgebouw, das Königliche Konzertgebäude, im Amsterdamer Stadtteil Oud-Zuid aufsuchen. Die Akustik in dem Konzerthaus ist geradezu phänomenal. Im Großen Saal, der sich besonders für Werke der Romantik und Kammermusik eignet, hört man jede Stecknadel auf der Bühne fallen. Außerdem gilt das Concertgebouworkest als eines der besten Orchester weltweit.
Wer einen Absacker nehmen möchte, muss ein wenig auf die Suche gehen, denn Cocktailbars sind eher selten in Amsterdam. Die Einheimischen bevorzugen im Allgemeinen gemütliche Bierkneipen. Das ist bei den zahlreichen heimischen Biersorten wenig verwunderlich. Unter der Woche haben Cafés und Kneipen in der Regel bis ein Uhr geöffnet, am Wochenende zwei Stunden länger.
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