Besonders bei Urlaubern aus dem Westen Deutschlands sind die Niederlande, oft einfach nur Holland genannt, als Urlaubsziel beliebt. Gerade die Rheinländer fahren oft für ein Wochenende in das Nachbarland ans Meer, denn der Weg ist nicht weit und die Einheimischen heißen Reisende gerne willkommen.
Enormen Anklang finden die niederländischen Badeorte. Gerade Zeeland ganz im Westen des Landes bietet wunderschöne Strände. Der Strand von Cadzand-Bad und Nieuwvliet ist dafür bekannt, dass man dort versteinerte Haifischzähne finden kann. Durch Bodenbewegungen und einen heftigen Sturm in den 50er Jahren sind diese an die Oberfläche gekommen und seitdem verstärkt zu finden. Das ist mal ein anderes Andenken als Muschelschalen. Wer findet den größten und schönsten Zahn?
pixabay: sabrinaschlich
In Nordholland ist zum Beispiel Zandvoort als Ort am Strand sehr bekannt. Die Stadt wird auch als „Perle am Meer“ bezeichnet und ist nicht grundlos bereits seit 1828 ein Badeort. Außerdem gibt es dort eine Rennstrecke in den Dünen, den Circuitpark Zandvoort. Wer also ein wenig Abwechslung vom Surfen, Segeln, Schwimmen oder Stand-Up-Paddling sucht, kann ein paar waghalsigen Fahrern in ungewohnter Kulisse zusehen oder es auch mal selbst ausprobieren.
Auch die Nordseeinseln locken mit Wassersport. Ob Texel, Vlieland oder Terschelling, alle bieten Möglichkeiten für einen aktiven Urlaub. Auf Texel kann man als ausgesprochen mutiger Urlauber Fallschirmspringen, aber auch Katamaranfahren, Reiten, Kanufahren und mehr sind auf dieser Insel und ihren Schwesterinseln mögich.
pixabay EvgeniT
Die fünf niederländischen Nordseeinseln liegen im Wattenmeer. Die Insel Texel bildet dabei den westlichsten Punkt des von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärten Gebietes. Das Wattenmeer ist ein einzigartiges Werk der Natur, das entweder unter Wasser liegt oder auf dem man spazieren gehen kann – und das wechselt zwei Mal täglich! Bei einer Wattwanderung kann man auf Entdeckungstour gehen und Fische, Vögel und mit ein bisschen Glück auch Seehunde hautnah erleben.
Wer statt so viel Natur ein bisschen Stadtleben um sich haben möchte findet natürlich auch quirlige und kunterbunte Städte in den Niederlanden. Die Hauptstadt Amsterdam ist natürlich das erste Urlaubsziel, das einem in den Sinn kommt. Bereits im 17. Jahrhundert ein weltweit wichtiges Handelszentrum ist Amsterdam auch heute noch für seinen Hafen bekannt. Besonders beliebt bei Reisenden sind die Grachten, historische Kanäle, auf denen man bei einer Bootsfahrt beeindruckende Denkmäler und traditionelle Häuser entdecken kann.
Rotterdam überzeugt mit seinem modernen Stadtbild. Zwischen Wolkenkratzern kann man shoppen und essen gehen, aber sich natürlich auch kulturell weiterbilden. Das Museum Boijmans Van Beuningen beherbergt über 140.000 Kunstwerke, von Rubens bis Rembrandt und auch viele modernere Stücke. Einige Werke können auch im Freien im nebenan gelegenen Skulpturenpark besichtigt werden. Im Maritimen Museum hingegen liegt der Fokus auf Meeresobjekten, denn auch Rotterdam hat einen der größte Häfen der Welt. Man kann zum Beispiel ein Kriegsschiff aus dem 19. Jahrhundert besichtigen.
Was natürlich bei keinem Besuch in den Niederlanden fehlen darf: Tulpen und Windmühlen. In Kinderdijk in der Nähe von Rotterdam stehen 19 Windmühlen, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Knapp 300 Jahre sind sie alt und im angeschlossenen Besucherzentrum kann man Details zur Wasserwirtschaft in den Niederlanden erfahren.
pixabay: by-angie
Und die Tulpenfelder? Die gibt es fast überall in den Niederlanden. Im Keukenhof, in Noordoostpolder, in Westland oder im Kop van Noord-Holland. Ein Foto von den bunten Blumen, die sich erstrecken, so weit das Auge reicht, ist ein Muss in jedem Urlaub in den Niederlanden!
Die Kommentarfunktion ist geschlossen.