Landungsbrücken, Elbphilharmonie, Michel oder Reeperbahn: Das sind die üblichen Ziele bei einem Urlaub in Hamburg. Doch es gibt noch so einige Hamburg Insider Tipps, die ihr sicher noch nicht kennt, aber bei eurem nächsten Aufenthalt in der Hansestadt erleben könnt. Damit die Suche nach den verborgenen Schätzen nicht zu lange dauert, sind hier einige Hamburg Tipps fürs Wochenende in der Elbmetropole.
Am Hamburger Hafen (Retrieved from Pixabay – PeterKraayvanger)
Der Hamburger Michel mal anders
Der Michel, offizieller Name Hauptkirche Sankt Michaelis, ist, wie bereits erwähnt, häufig das Ziel bei einem Besuch Hamburgs. Man wohnt einem Konzert bei oder erklimmt die Aussichtsplattform in 83 Metern Höhe, um die Hansestadt aus der Vogelperspektive zu begutachten. Doch viele, die auf dem Michel hoch hinaus wollen, wissen gar nicht, dass sich unter der Kirche eine beeindruckende Gruftanlage befindet. Bis zum Jahre 1813, als die französischen Besatzer es untersagten, wurden dort gut situierte Bürger beerdigt, und zwar gegen Zahlung einer Gebühr, die den Wiederaufbau der nach einem Blitzschlag 1750 zerstörten Kirche finanzieren sollte. Das Modell florierte, sodass dort fast 2500 Verstorbene ihre letzte Ruhe fanden. Heute dient die Krypta als Ort für Gottesdienste, Konzerte und andere Veranstaltungen.
Gruftanlage unter dem Hamburger Michel (Retrieved from Flickr – Thorsten Hansen)
Krameramtsstuben: Die Hansestadt dazumals
Wer wissen möchte, wie es in Hamburg im 17. Jahrhundert ausgesehen hat, findet in der Neustadt in der Nähe des Michels die Krameramtsstuben. In den Häusern am Krayenkamp lebten früher Witwen vom „Krämeramt“, einer Kleinhändlerzunft. Die zwischen 1620 und 1700 errichteten Fachwerkhäuser sind die letzte geschlossene Hofbebauung aus dem 17. Jahrhundert in Hamburg. Heute beherbergen sie hauptsächlich kleinere Läden, Galerien, Restaurants, aber auch eine Museumswohnung über drei Stockwerke mit einer vollständigen Einrichtung aus der Zeit um 1850/60.
Blankenese und Boberger Dünen: Die idyllische Seite Hamburgs
Tief im Westen Hamburgs im vornehmen Stadtteil Blankenese liegt mit dem fast 75 m hohen Süllberg eine der höchsten Erhebungen in der Hansestadt. Direkt an der Elbe gelegen gilt er vielen als Hausberg Hamburgs. Von dort sind es rund 250 Meter bis zum Elbstrand, an dem bei warmen Temperaturen fast mediterrane Gefühle aufkommen. Gipfelplateau und Strand sind durch das aus knapp 5000 Stufen bestehende sogenannte Treppenviertel verbunden. Wer das Blankeneser Treppenviertel erkunden möchte, sollte daher gut zu Fuß sein. Die Häuser stammen dort aus unterschiedlichen Epochen und sind höchstens bis zu drei Stockwerke hoch. Manche besitzen sogar ein Reetdach. Von der Hektik des Alltags ist im Treppenviertel nur wenig zu spüren. Alle, die nach einer Treppentour Hunger verspüren, können sich in einem der Fischrestaurants satt essen.
Blankenese (Retrieved from Pixabay – Karsten Bergmann)
Urlaubsgefühle entstehen auch, wenn man sich in den Boberger Dünen in der Sonne aalt. Eine Dünenlandschaft mitten in einer Großstadt mutet im ersten Moment etwas seltsam an, doch Hamburgs letzte verbliebene Wanderdüne lässt einen für einen langen Moment vergessen, dass man in einer Millionenmetropole ist. Die Dünen sind Teil des Naturschutzgebietes Boberger Niederung in den südöstlichen Stadtteilen Billwerder und Lohbrügge. Mit der Bahn oder dem Auto ist man in nicht einmal 20 Minuten dort. Abkühlung findet man im Boberger See, der mit seinem klaren Wasser zu einer Schwimmrunde einlädt.
Wer eine Stärkung nach ausgiebigem Sightseeing in Hamburg benötigt, stößt auf ein schier unglaubliches Essensangebot, das für jeden Geschmack das passende Gericht bereithält. Ein Stück Portugal in Norddeutschland ist das Café Colmeia am Neuen Pferdemarkt 14 im Schanzenviertel in unmittelbarer Nähe zum Millerntor-Stadion des FC St. Pauli. Dort werden Spezialitäten aus Portugal gereicht: vom Kuchen bis zu verschiedenen Tapas. Nicht vergessen werden sollte der typisch portugiesische Galao. Der Espresso schmeckt schließlich zu jeder Tageszeit.
Auszeit im Arriba Erlebnisbad
Ein ganz besonderes Erlebnis verspricht der Besuch des Erlebnisbads Arriba. Ob Sport oder Spaß, ob für ein geselliges Zusammensein oder eine entspannte Auszeit, im Arriba ist für jeden das Richtige dabei. Das Erlebnisbad lädt mit einem wilden Wasserfall mit Steilwandrutsche und einem herausfordernden Hagelnetz ein und insgesamt 6 Rutschen garantieren spektakulären, fröhlichen Wasserspaß. Darunter sind zwei Familienrutschen, ein Wildwasserbach, eine Reifenrutsche sowie eine Turborutsche, sodass hier Schwimmer und Nichtschwimmer, in Begleitung eines Schwimmers, gleichermaßen den Rutschspaß erleben können. Ganz alleine können sich die Nichtschwimmer in den Baby- und Minibereich trauen, in dem sie erste Schwimmversuche unternehmen können. Gute Schwimmer können sich im Sportbecken mit eigenem Sprungturm austoben. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, kann bei einer Massage durch die sprudelnden Massagedüsen relaxen. Pure Entspannung verspricht das Solebecken und die eigene Therme. Im warmen Wasser lässt es sich wunderbar ausspannen und Stress abbauen. Wer echtes Urlaubfeeling erleben möchte, taucht ins Wellenbecken ab, mit dem das Arriba das Meer zu sich holt. Am besten schaut ihr selbst einmal vorbei!
Tagesausflug in den Jumping Point
Ganz in der Nähe von Hamburg ist der Jumping Point, in dem gleich sechs verschiedene Bereiche auf die springbegeisterten Besucher warten. Insbesondere an einem Schlechtwettertag lässt es sich dort beim FREE JUMP wunderbar warm springen sowie die eigenen Fähigkeiten und auch den eignen Mut ausprobieren. Richtig sportlich geht es dann auf dem DODGE BALL-FELD und in der SLAM DUNK AREA zu, wo sich die bekannten Sportarten Völkerball und Basketball auf eine ganz andere Spielweise spielen lassen. Im BATTLE BEAM können sich Spieler im direkten Duell messen und den eigenen Gleichgewichtssinn austesten. Im HIGH JUMP können sich mutigere Besucher noch höher hinaus wagen und kompliziertere Sprünge und neue Tricks ausprobieren, während diese dann im FOAM PIT mit einer Landung in ein weiches Schaumstoffbecken perfektioniert werden können. Neben den verschiedenen Springbereichen gibt es noch weitere Attraktionen sowie die JUMP POINT BAR, in der es Stärkungen für den kleinen Hunger gibt, sodass sich die riesige Indoorhalle perfekt für einen Tagesausflug eignet.
Mehr Informationen: www.jumping-point.com
Weitere Informationen
Die klassischen Sehenswürdigkeiten in Hamburg locken euch auch noch für euren Kurztrip nach Hamburg und ihr habt noch keine Ahnung wo man gut Essen in Hamburg genießen kann? Braucht ihr vielleicht hilfreiche Tipps zum Übernachten in Hamburg in einer Ferienwohnung in Hamburg oder macht lieber die Nacht zum Tage beim Ausgehen in Hamburg? All dies und noch viel mehr findet ihr auf unserem Hamburg Guide.
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