Bekannt für ihre Grünanlagen und Museen ist die norwegische Hauptstadt Oslo. Gerade wenn sich die Sonne zeigt, strömen die Menschen in die zahlreichen öffentlichen Grünanlagen und genießen die Wärme. Doch Oslo bietet auch eine Reihe von interessanten Sehenswürdigkeiten, die eine Besichtigung lohnen.
Norwegen ist eine Wintersportnation. Bereits 1952 war die Stadt an der Südküste des Landes Austragungsort Olympischer Winterspiele. Eines der Wahrzeichen Oslos ist die Skisprungschanze auf dem 371 Meter hohen Holmenkollen. Das weithin sichtbare Bauwerk, Holmekollbakken genannt, ist die älteste Sprungschanze der Welt. Sie ist Teil einer Wintersportanlage, zu der unter anderem eine Anlage für Biathlon gehört. Das beeindruckende Bauwerk – auch sehenswert, wenn man kein Sportfan ist – lässt sich besichtigen. Vom Schanzenturm genießen Besucher einen herrlichen Blick über Oslo. An einem Simulator kann man einen Sprung von der Holmenkollenschanze per Simulator nachempfinden. Einen Besuch wert ist ebenfalls das angeschlossene Skimuseum. Zu erreichen ist die Anlage mit der Linie 1 der U-Bahn (Oslo T-bane), die am Holmenkollen oberirdisch verkehrt.
Nachdem man sich einen Überblick auf die Stadt verschafft hat, ist es höchste Zeit, sich Oslo aus der Nähe anzuschauen. Dies gelingt mit einem Spaziergang durch die Altstadt Gamlebyen. Sie ist zwar nicht sehr groß, doch aufgrund der jahrhundertealten Gebäude sehenswert. Dort findet man noch Reste des alten Oslo aus der Zeit vor dem verheerenden Brand von 1624. So stehen beim heutigen Bischofssitz im Minneparken noch die Ruinen der Hallvardskathedrale, des Olavsklosters und der Kreuzkirche.
Auf der Halbinsel Akersneset direkt am Ufer des Oslofjords steht die Festung Akershus, die die Silhouette der Stadt prägt. Von dort genießen Besucher einen wunderschönen Ausblick auf den Hafen Oslos. Die Festung Askerhus stammt aus dem 13. Jahrhundert und diente bis ins 18. Jahrhundert hinein als königliche Residenz. Sie lässt sich kostenlos besichtigen, im Sommer finden auch Führungen statt. Eintritt kosten lediglich die angeschlossenen Museen. In dem Widerstandsmuseum Norges Hjemmefrontmuseum sowie im Verteidigungsmuseum Forsvarsmuseet lässt sich Genaueres über die Militärgeschichte Norwegens erfahren.
Von großer Bedeutung für das Land ist ebenfalls das Königliche Schloss am Ende der Haupt- und Prachtstraße Karl Johans gate mitten im Herzen der Stadt. Öffentliche Besichtigungen gibt es dort von Ende bis Mitte August. Regelmäßige Führungen (in englischer Sprache) finden mehrmals täglich statt. Eintrittskarten sind auf Postämtern erhältlich. Verpassen sollte man nicht die tägliche Wachablösung der königlichen Garde, die in den Sommermonaten immer um 13.30 Uhr vollzogen wird.
Einmal im Jahr genießt das Rathaus Oslos weltweite Aufmerksamkeit. Das markante Gebäude ist Veranstaltungsort der alljährlich am 10. Dezember stattfindenden Verleihung des Friedensnobelpreises. Wer möchte, kann das Rathaus im Rahmen einer Führung, die von Juni bis August täglich angeboten werden, besichtigen. Zwar sind die Touren in der Regel in englischer Sprache, doch mit ein wenig Glück nimmt man an einer Führung auf Deutsch teil.
Oslo ist eine Stadt mit einem großen Angebot an Museen. Auch an regnerischen Tagen bietet die Stadt ausreichend Abwechslung, etwa mit einem Besuch des Museums für Wikingerschiffe (Vikingskipshuset) oder einem Abstecher in das Nationalmuseum mit angeschlossener Nationalgalerie, die die größte Kunstsammlung Norwegens beherbergt. Bei schönerem Wetter empfiehlt sich ein Spaziergang durch den Frognerpark mit der Vigeland-Skulpturen-Anlage, in der Werke des norwegischen Künstlers Gustav Vigeland ausgestellt sind.
Für noch mehr Informationen über die norwegische Hauptstadt lohnt es sich, den Artikel Übernachten in Oslo durchzulesen. Wer schon Lust auf einen Urlaub in Norwegen bekommen hat, kann auch direkt die passende Unterkunft in Oslo buchen.
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