Madrid zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen in Europa. In welchem der Stadtteile (barrios) man sich seine Unterkunft sucht, hängt von den eigenen Vorlieben ab. Die Auswahl ist groß, denn es gibt in der spanischen Hauptstadt insgesamt 21 Stadtbezirke (distritos), die aus mehreren Barrios bestehen. Gerade wenn einem lediglich wenige Tage zur Verfügung stehen, sollte die Entscheidung, in welchem Viertel man wohnt, wohl überlegt sein. Nur so lässt sich die Zeit ideal nutzen.
Huertas
- Huertas ist Teil der Altstadt Madrids.
- In dem ehemaligen Literatenviertel, auch bekannt als Barrio de las Letras, lebten und wirkten einige der größten spanischen Schriftsteller, darunter Miguel de Cervantes und Félix Lope de Vega.
- Mit seinen Restaurants und Tapas-Bars lädt Huertas besonders am Abend und in der Nacht zum Essen und Trinken ein.
- Die Seitenstraßen rund um die Plaza de Santa Ana sind mit ihren Lokalen beliebtes Ziel vor allem junger Menschen. Abends herrscht dort bei Live-Konzerten Partystimmung.
- Die Preise in Huertas liegen für Madrider Verhältnisse etwas über dem Durchschnitt.
La Latina
- La Latina bildet den südwestlichen Teil des Madrider Stadtzentrums.
- Dort lohnt sich ein Spaziergang, denn das Viertel ist für seine schmalen Gassen und wunderschönen alten Gebäude und Plätze bekannt.
- An Sonn- und Feiertagen findet in den Straßen südlich der Metrostation La Latina der große Flohmarkt El Rastro statt. Ein Muss bei einem Aufenthalt in Madrid.
- Das Viertel La Latina ist bekannt für seine urigen und gemütlichen Lokale und Bars. Dort herrschen ideale Voraussetzungen für einen Kneipenbummel.
- Die Preise sind dort niedriger als in Huertas.
Lavapiés
- Das wahrscheinlich multikulturellste Stadtviertel Madrids liegt im südöstlichen Teil der Innenstadt.
- Eine Reihe von indischen und arabischen Restaurants prägt die Gegend. Ein preiswertes Mittagessen ist dort immer zu bekommen.
- Die engen, steilen und verwinkelten Gassen vermitteln ein mittelalterliches Flair.
- Mit dem Museo Reina Sofía befindet sich eines der bedeutendsten Kunstmuseen Spaniens in Lavapiés.
- Das Nachtleben in dem Stadtviertel ist äußerst vielfältig und abwechslungsreich – von Theater bis zu Live-Konzerten unterschiedlichster Musikrichtungen.
- Lavapiés gilt nicht als das sicherste Stadtviertel Madrids. Daher sollten Besucher verstärkt auf ihre Habseligkeiten achten.
Malasaña
- Malasaña liegt nördlich des Zentrums mit der berühmten Plaza Dos de Mayo als Mittelpunkt. Dort besteht ein gutes und internationales gastronomisches Angebot.
- Aufgrund der großen Auswahl an Bars und Restaurants ist Malasaña auch als Fiesta-Viertel Madrids bekannt. Unkonventionelle Design- und Second-Hand-Läden ergänzen das Angebot.
- Verglichen mit anderen Stadtteilen ist Malasaña weniger sauber und ordentlich, doch das macht den Charme dieses Viertels aus.
- Malasaña ist ideal für alle Urlauber, die eine Unterkunft in einem alternativen und künstlerischen Viertel suchen, das nur wenig touristisch geprägt ist.
Chueca
- Im Herzen Madrids, gleich an der großen Einkaufsstraße Gran Vía, liegt Chueca.
- Die Gegend ist als angesagtes Schwulen- und Lesbenviertel der Stadt bekannt.
- Der Barrio gilt als lebendiges und farbenfrohes Viertel mit zahlreichen tollen Bars und Restaurants. Zentrum ist die Plaza de Chueca. Dort herrscht jede Menge Trubel, und zwar gerade in den Nachtstunden. In den Gassen des Viertels geht es bei schönem Wetter nicht gerade leise zu.
- Die Madrid Gay Pride, die in Chueca stattfindet, gilt als das mit Abstand größte und bunteste LGBT-Pride-Festival Spaniens, wenn nicht von ganz Europa. Ende Juni /Anfang Juli feiern mehr als zwei Millionen Menschen vor allem in den Straßen Chuecas.
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