Innsbruck ist vor allem als Wintersportzentrum bekannt. Schon zweimal, 1964 und 1976, veranstaltete die Hauptstadt des österreichischen Bundeslandes Tirol die Olympischen Winterspiele. Doch nicht nur Profis, auch Freizeitsportler finden in dem fast 600 Meter hoch gelegenen Ort ideale Bedingungen, um sich auf die Bretter zu schwingen und die Pisten hinabzugleiten.
Ein Urlaub in Innsbruck lohnt sich aber auch für alle, die mit Ski, Snowboard oder Schlitten nicht so viel anfangen können. Viel Sehenswertes bietet das 800 Jahre alte Zentrum der Stadt. Bekannteste Attraktion ist sicherlich das Goldene Dachl. Nicht weniger als 2657 feuervergoldete Kupferschindeln zieren den Erker des Neuen Hofs, der seit mehr als 500 Jahren hell erstrahlt. Reliefs am Erker zeigen Kaiser Maximilian I., der den Bau anordnete, mit seinen beiden Gemahlinnen, Kanzler, Hofnarr, Moriskentänzer und Wappen. Wer nach Innsbruck kommt, sollte das Goldene Dachl nicht verpassen. Bei einem Bummel durch die sehenswerte Altstadt lässt es sich gar nicht verfehlen. Wenn noch Zeit übrig ist, empfiehlt sich ein Besuch des angeschlossenen Museums Maximilianeum, das umfangreich über die Zeit und Herrschaft Kaiser Maximilians informiert.
Nicht nur Wien, auch Innsbruck besitzt eine Hofburg. Sie steht ihrem Pendant in der Hauptstadt in nichts nach. Auch bei der Innsbrucker Hofburg betätigte sich Kaiser Maximilian als Bauherr, doch im 18. Jahrhundert sorgte seine spätere Nachfolgerin Maria Theresia für einen Umbau im Stil des Wiener Spätbarocks. Es werden täglich Führungen angeboten, bei denen man einen Blick in die prunkvollen Säle werfen darf. Auch die kaiserlichen Appartements, die Hofburgkapelle samt Vorraum und Sakristei sowie zahlreiche weitere Zimmer sind Teil des Besuchsprogramms.
Sightseeing macht hungrig. Landestypische Spezialitäten sorgen aber dafür, dass das Hungergefühl nicht lange anhält. Tiroler Speckknödel, ob in einer Suppe oder mit Sauerkraut oder Salat, sättigen genauso wie Tiroler Gröstl. Bei Letzterem handelt es sich um ein Pfannengericht aus gekochten Kartoffeln, in Stücke geschnittenem Rind- oder Schweinefleisch und gehackten Zwiebel. Dazu wird in der Regel noch ein Spiegelei serviert. Vegetarier können sich Kasspatzln gönnen. Die Spatzln (Spätzle) ergeben zusammen mit geschmolzenem, würzigem Käse und Röstzwiebeln ein üppiges und zugleich schmackhaftes Mahl. Als Nachspeise empfehlen sich Moosbeernocken aus einem Teig mit Heidelbeeren, die in der Pfanne braun gebraten und anschließend mit Staubzucker bestreut werden.
Olympisches Flair verströmt die Sprungschanze am Berg Isel. Auch heute noch ist sie Austragungsort der Vierschanzentournee im Skispringen. Mit den Straßenbahnlinien 1 und 6 sowie der Stubaitalbahn erreicht man dieses beeindruckende Bauwerk. Wer selbst aktiv werden möchte, hat in der Olympia SkiWorld Innsbruck die Wahl zwischen neun Skigebieten. Mit mehr als 300 Abfahrtskilometern, dem größten Gletscher-Skigebiet Österreichs, modernen Liftanlagen und weit mehr als 100 Kilometern gespurten Loipen bietet die Skiregion um Innsbruck wahrhaft paradiesische Bedingungen für Wintersportler.
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