Übernachten in Moskau

Gerade bei einer Stadt mit solch riesigen Ausmaßen wie Moskau ist es besonders wichtig, das passende Viertel für seinen Urlaub auszuwählen. Bei der Entscheidung sollte man auch die Entfernungen zu den bekannten Sehenswürdigkeiten berücksichtigen.

Kitai-Gorod

Kitai-Gorod ist ein historisches Viertel im Zentrum Moskaus, das östlich vom Roten Platz liegt.
In dem Stadtteil stehen zahlreiche denkmalgeschützte Bauwerke, die z. T. aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammen. Dort erhält man einen guten Eindruck, wie Moskau in früheren Zeiten einmal ausgesehen hat.
Das prunkvolle Warenhaus GUM ist Teil von Kitai-Gorod. Wer dort einkaufen möchte, sollte ein gut gefülltes Portemonnaie sein Eigen nennen.
Zahlreiche Graffiti und Unternehmen aus der IT-Branche zeugen vom leicht alternativen Charakter des Viertels.
Die Restaurants in den nahen Straßen Pokrovka und Maroseyka helfen gegen Hunger und Durst.
Das Nachtleben in Kitai-Gorod spielt sich vor allem in der Umgebung der Metrostation Tschistyje Prudy ab.
retrieved from: flickr – Tobias Nordhausen

Arbat

Der Arbat erstreckt sich von den Mauern des Kremls bis ans linke Ufer der Moskwa.
Von zentraler Bedeutung im Arbat ist die Straße gleichen Namens, die als die beliebteste Flaniermeile der Stadt gilt.
Der Arbat war einst ein beliebtes Wohnquartier des russischen Adels. Auch Künstler, wie der Dichter Alexander Puschkin, lebten dort. Noch heute finden sich im Arbat auffallend viele historischer Häuser aus dem 19. und dem frühen 20. Jahrhundert.
Kleine Cafés und Restaurants laden zu einer gemütlichen Pause ein.
Der Arbat ist zwar touristisch geprägt, hat sich aber sein Flair bewahrt. In den Nebenstraßen geht es erheblich ruhiger zu.
Wer Moskau nicht nur kennenlernen, sondern auch verstehen möchte, sollte mit Muße durch den Arbat bummeln.
Moskau-Souvenirs lassen sich in anderen Stadtteilen in der Regel günstiger kaufen.
retrieved from: flickr – Ekaterina Kuzmina

Samoskworetschje

Samoskworetschje liegt im Zentrum am rechten Ufer der Moskwa.
Die dortige ehemalige Kaufmanns- und Handwerkersiedlung gilt wegen ihrer zahlreichen gut erhaltenen Herrenhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert als eines der bedeutendsten architektonischen Denkmäler des alten Moskau.
Die ehemalige Schokoladenfabrik Roter Oktober ist ein kreativer Hotspot mit Galerien, Restaurants und angesagten Clubs.
Die Tretjakow-Galerie in der Lawruschinski-Gasse nahe der Metro-Station Tretjakowskaja beherbergt eine der größten und berühmtesten Kunstsammlungen Russlands.
Der nahe gelegene Gorki-Park ist ein beliebter Vergnügungspark mit kleinen Seen, Bootsverleih sowie Spiel- und Sportplätzen.

Twerskoi

Der Stadtteil Twerskoi liegt im Herzen Moskaus am Nordufer der Moskwa.
Mit dem Roten Platz, dem Kreml, dem Bolschoi-Theater und der Basilius-Kathedrale finden sich die wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten Moskaus in Twerskoi.
Aufgrund der Highlights ist dort immer eine große Anzahl Touristen unterwegs.
Von zentraler Bedeutung ist der zwei Kilometer lange Prachtboulevard Twerskaja Uliza mit imposanten Wohnhäusern mit beeindruckenden, teils sehr verschnörkelten Fassaden. Unzählige Geschäfte und Restaurants sorgen für Abwechslung und laden zum Shopping ein.
retrieved from: pixabay – LENA15

Chamowniki

Chamowniki ist ein zentral gelegener Stadtteil südlich des Arbat.
Mit der Christ-Erlöser-Kathedrale, dem Puschkin-Kunstmuseum und dem Nowodewitschi-Kloster bietet der Stadtteil interessante Sehenswürdigkeiten.
Die Pretschistenka ist eine mehr als ein Kilometer lange Straße mit zahlreichen Häusern aus dem 17. Jahrhundert.
Das Olympiastadion Luschniki ist für Sportfans einen Besuch wert. Dort fand das Finale um die Fußballweltmeisterschaft 2018 zwischen Frankreich und Kroatien statt.