Wer Norwegen von Süden nach Norden durchfahren möchte, muss eine Menge Zeit mitbringen. Schließlich beträgt die Entfernung von Kristiansand im Süden bis zum Nordkaps gut 1600 km – Luftlinie wohlgemerkt. Daher ist es sinnvoll, sich auf eine bestimmte Region zu beschränken. Doch welche ist dies? Und ist es empfehlenswert, im Winter nach Norwegen zu reisen oder doch besser im Sommer?
Die Stadt Kristiansand
Kristiansand im Süden ist gerade in der warmen Jahreszeit einer der beliebtesten Ferienorte des Landes. Mit seiner Mischung aus Sonne, Stränden und Freizeitvergnügen wie dem Dyreparken, einem Zoo und Vergnügungspark, oder dem Aquarama, einem Erlebnis- und Aktivitätszentrum mitten in der Stadt, ist Kristiansand ein ideales Ziel für den nächsten Urlaub, auch für Familien.
Die Natur in Kristiansand
Kristiansand kann man herrlich mit dem Boot entdecken, verschiedene Bootsfahrten und Sightseeing Touren bieten sich bestens an, um die Stadt, die mit drei Seiten am Wasser liegt, genauer zu erkunden. So ist es nicht verwunderlich, dass es viele schöne Strände und Badestellen gibt, an denen Urlauber die wunderschöne Natur genießen können. Auch Aktivurlauber können sich in den Wandergebieten in und um Kristiansand so richtig auspowern, beispielsweise im Baneheia Naturpark. Insbesondere die Küstenregion bietet eine wunderschöne Aussicht über die gesamte Stadt, wem das noch nicht genug ist, kann in insgesamt 6 Outdoormuseen bieten einiges entdecken.
Festivals in Kristiansand
Neben der atemberaubenden Natur bietet Kristiansand auch einiges an Unterhaltung. Regelmäßige Konzerte, Festivals oder Theateraufführungen locken die Besucher in die Innenstadt. Dabei ist für Spaß von groß und klein garantiert.
Die Hauptstadt Norwegens Oslo
Sehenswürdigkeiten der norwegischen Hauptstadt
Bei einem Besuch Oslos sollten sich nicht nur Sportbegeisterte die Skisprungschanze am Holmenkollen, eines der Wahrzeichen der Hauptstadt, anschauen. Die gewaltige Schanze steht nicht nur für die Sportleidenschaft der Norweger, besonders im Winter, sondern ist auch das Ziel für eine Fahrt mit der U-Bahn (T-bane), die dort jedoch komplett überirdisch verkehrt. Als Fahrgast genießt man unterwegs einen wunderschönen Blick über Oslo.
Oslos Küche
Die Hauptstadt hat noch einiges mehr zu bieten, etwa das nördlichste Drei-Sterne-Restaurant der Welt. Insgesamt ist die norwegische Küche sehr innovativ, der Fokus liegt auf norwegischen Zutaten und kulinarischen Traditionen.
Umwelthauptstadt 2019
Obwohl Oslo eine Hauptstadt ist, wurde sie dennoch zur Europäischen Umwelthauptstadt 2019 gewählt, welches durch die Reduzierung der Umweltverschmutzung und dem Erhalt der Naturlandschaft zustande gekommen ist. Doch nicht nur die Wahl zu Umwelthauptstadt, auch die Zertifizierung als nachhaltiges Reiseziel zertifizieren Oslo. Dieses Siegel zeichnet die Stadt dafür aus, den negativen Auswirkungen des Tourismus entgegenzuwirken, in dem die lokale Natur und Kultur sowie die Umwelt und die sozialen Werte bewahrt werden.
Kunst & Kultur in der norwegischen Hauptstadt
Zahlreiche prestigeträchtige Kulturinstitutionen Norwegens befinden sich in der Hauptstadt, hier finden verschiedenste Opern-, Ballett- und Theateraufführungen statt. Doch auch die Live-Musik spielt in Oslo eine große Rolle. Jedes Jahr werden Konzerte in Clubs und Arenen ausgerichtet, aber auch Outdoor-Festivals erfreuen sich besonders im Sommer großer Beliebheit. Berühmte Kunstwerke können sich Kunstliebhaber im Munch- und im Nationalmuseum anschauen, sodass auch diese auf ihre Kosten kommen.
Stavanger an der Nordseeküste
An der Nordseeküste liegt Stavanger, das jahrzehntelang als Ölhauptstadt des Landes galt. Doch man sollte dort keine schmutzige Industriemetropole fürchten, sondern einen beschaulichen Ort, dessen Altstadt Gamle Stavanger mit ihren weiß gestrichenen, sorgfältig gepflegten Holzhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert begeistert. Größte Attraktion der Region um Stavanger ist jedoch der Preikestolen, rund 30 km von der Stadt entfernt. Dabei handelt es sich um ein 25 mal 25 m großes Felsplateau, dessen Felskante 604 m senkrecht in den rund 40 km langen Lysefjord abfällt. Vor einem Besuch sollte man sich selbst nicht nur auf Schwindelfreiheit überprüfen, sondern zudem berücksichtigen, dass es auf der Hochebene auch im Sommer kühl werden kann. Manchmal verhindert auch dichter Nebel den Ausblick auf den Fjord. Im Winter fallen dort regelmäßig größere Schneemengen.
Die Fjorde an der Westküste Norwegens
Überhaupt ist Norwegen für seine Fjorde bekannt. Diese sind von der UNESCO geschützt und reräsentieren die Schönheit Norwegens. Fjorde sehen aus wie große Seen, enthalten aber durch ihre Verbindung zum Meer Salzwasser. Die Meeresarme an der Westküste reichen weit in das Landesinnere hinein und werden von hohen Bergen und Klippen begrenzt. Fast jeder Norweger – und natürlich auch Norwegerin – besitzt seinen Lieblingsfjord. Es lässt sich daher nicht sagen, welcher außer dem Lysefjord der schönste ist. Aufgrund seiner traumhaften Landschaft zählt der 15 km lange Geirangerfjord sicherlich dazu. Er ist nicht ohne Grund auch als „Die Perle der norwegischen Fjorde“ bekannt. Mit seinen majestätischen Wasserfällen und beeindruckenden Berggipfel gilt der Geirangerfjord, rund 300 km nordwestlich von Oslo, als einer der schönsten norwegischen Fjorde.
Wintersport in Lillehammer
Überhaupt die Natur in Norwegen. Die Landschaft ist wie geschaffen für Wintersport. Überall finden sich Loipen und Pisten, die zum Skifahren geradezu einladen. Schneesicher sind sie obendrein. Erwähnt sei hier nur Lillehammer, gut 180 km nördlich von Oslo. Der Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1994 besitzt mit Hafjell, Kvitfjell und Skeikampen drei große Skigebiete. Und dass man dort gut Wintersport betreiben kann, wurde bei Olympia eindrucksvoll bestätigt.
Das Nordkap
Wer auch einmal den Norden des Landes kennenlernen möchte, sollte sich auf den Weg zum Nordkap, weit nördlich des Polarkreises, machen. Dies ist der nördlichste Punkt des gesamten europäischen Festlandes. Dort kann man sich arktischen Abenteuern, wie etwa Schneeschuhwandern oder Fahrten mit dem Hundeschlitten oder dem Schneemobil, hingeben. Im Sommer geht dort zwischen Mitte Mai und Ende Juli die Sonne niemals unter. Aber das Nordkap ist auch ein Ort der Ruhe und ein Ort zum Nachdenken. Das Eintauchen in die pure Natur und der Blick in die Ferne, lassen den Besucher Norwegen von seiner einzigartig schönen Seite kennenlernen.
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