Die größte Sehenswürdigkeit Genfs, so behaupten viele Einheimische, aber auch Auswärtige, ist keine Kirche, kein Platz und auch kein Museum. Die größte Attraktion der zweitgrößten Stadt der Schweiz ist die traumhafte Lage am Genfer See, auch als Lac Léman im französischsprachigen Teil des Landes bekannt. Ein Spaziergang am Genfer See mit der wunderbaren Aussicht auf die Berge ist für nicht wenige Urlauber der Höhepunkt ihres Aufenthaltes. Das klare Wasser begeistert ebenso wie die große Ruhe am Seeufer mitten in der 200.000-Einwohner-Stadt.
Der Springbrunnen Jet d’eau im Zentrum des Genfer Sees
Eines der größten Wahrzeichen der Stadt befindet sich mitten im Genfer See. der Springbrunnen Jet d’eau. Seine Wasserfontäne schießt in jeder Sekunde einen halben Kubikmeter Wasser 140 Meter hoch in die Luft. Bei abendlicher Beleuchtung bietet sich ein atemberaubendes Schauspiel, das unvergesslich bleibt. Man sollte aber aufpassen, dass sich der Jet d’eau nicht zufällig in die eigene Richtung dreht, denn sonst kann es passieren, dass man dabei eine kräftige Dusche erhält.
Am rechten Ufer des Sees liegen zahlreiche Restaurants, während sich am linken Ufer die bezaubernde Altstadt mit ihrem Einkaufs- und Geschäftsvierteln erstreckt. Dort schlägt das Herz Genfs. Besonders sehenswert sind die zahlreichen hübschen alten Häuser am Place de Bourg-de-Four. Der älteste Platz der Stadt ist außerdem bekannt für seine immer gut besuchten Cafés und Restaurants.
Die Kathedrale St. Peter als Wahrzeichen Genfs
Als ein weiteres Wahrzeichen Genfs gilt die Kathedrale St. Peter (Cathédrale Saint-Pierre), die Hauptkirche der Stadt. Man sollte es sich nicht nehmen lassen und unbedingt die Glockentürme der Kathedrale erklimmen. Zwar geht es mühevolle 157 Stufen nach oben bis in die Turmspitze. Doch von dort genießt man einen unglaublichen Rundumblick über die Stadt und den See. Es lohnt sich in St. Peter nicht nur hoch hinaus zu wollen, sondern sich auch in den Katakomben des Bauwerks umzuschauen. Unter der Kathedrale befindet sich eine archäologische Stätte mit Schätzen aus vergangenen Zeiten. Die Ausgrabungen belegen die wechselvolle Baugeschichte der Kirche, die bis ins 4. Jahrhundert zurückreicht.
Kultur in Genf erleben
Auch bei schlechtem Wetter bietet Genf eine Menge Abwechslung. Das prächtige Opernhaus Grand Théâtre de Genève lohnt nicht nur wegen des interessanten Programms, sondern auch wegen seiner prunkvollen Foyers, die mit Gemälden verziert sind. Das größte Kunstmuseum der Stadt ist das Musée d’art et d’histoire, das mehr als 7000 Ausstellungsobjekte von prähistorischen Funden bis hin zu neuzeitlichen Gemälden präsentiert. Sehenswert ist auch das Musée international de l’horlogerie, ein Uhrenmuseum mit einer Kollektion von Schmuck- und Spieluhren.
Die grüne Stadt Genf
Genf gilt auch deshalb als besonders lebenswert, weil sie zu den grünsten Städten Europas gehört. Gut 20 Prozent des Stadtgebiets sind Grünflächen. Genf trägt daher auch den Beinamen „Stadt der Parks“. Mitten im Zentrum liegt der Parc des Bastions, der nicht nur schattige Alleen bietet, sondern darüber hinaus einige der schönsten Baudenkmäler der Stadt, etwa das berühmte Reformationsdenkmal, auf dem Persönlichkeiten der Reformation dargestellt sind, den Palais Eynard mit der Stadtverwaltung oder auch die Universität und die Bibliothek von Genf. Das Reformationsdenkmal, die 100 Meter lange Mur de la Reformation (Mauer der Reformation), wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. Dank des Kirchenerneuerers Johannes Calvin gilt Genf als das zweite große Zentrum der Reformation neben Wittenberg.
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