Wien ist immer eine Reise wert. Das wird zwar über viele Städte gesagt, doch bei der Metropole an der schönen blauen Donau, so die Einschätzung des Walzerkönigs Johann Strauss, bestehen keinerlei Zweifel daran. Die Kapitale Österreichs ist romantisch, charmant und kosmopolitisch zugleich. Neben zahlreichen Sehenswürdigkeiten aus vergangenen Zeiten lockt in Wien ein Stück Sachertorte in einem gemütlichen Kaffeehaus oder ein Einkaufsbummel durch mondäne Boutiquen, die die neueste Mode anbieten.
Wiens Attraktionen sind unübersehbar. So reckt sich der Stephansdom mehr als 136 Meter in den Himmel. Wer es sich zutraut, 343 Stufen zu bewältigen, erreicht die Türmerstube der Domkirche am Stephansplatz und wird dort mit einem unvergleichlichen Ausblick über die Stadt belohnt. Ein wahrer Hingucker ist neben den zahlreichen wertvollen Altären und Seitenkapellen auch der spektakuläre Domschatz: kunstvolle mit Gold und Edelsteinen verzierte Reliquien, Monstranzen, liturgische Texte und Bücher sowie Gewänder.
Ein sichtbares Wahrzeichen Wiens mit allerdings eher weltlichem Charakter ist das Riesenrad im Prater. Schwindelfrei sollte man schon sein, wenn man mit einer der Gondeln 65 Meter in die Höhe fährt. Dabei dreht sich das Rad mit einer Geschwindigkeit von 2,7 km/h. Filmfans kennen die Sehenswürdigkeit bereits von der Kinoleinwand. Sowohl im „Dritten Mann“ mit Orson Welles als auch im James-Bond-Abenteuer „Der Hauch des Todes“ hat das Riesenrad einen Auftritt. Bei einem Besuch des Praters sollte man es sich nicht nehmen lassen, auch durch den Wurstelprater zu bummeln. In dem berühmten Vergnügungspark steht nicht nur das Riesenrad, sondern es gibt auch Fahrgeschäfte wie die Grottenbahn, das Extasy oder das Hip Hop. Eine Eintrittskarte garantiert ein wildes Auf und Ab in der ansonsten eher gemütlichen Stadt an der Donau.
Doch wer glaubt, dass es nicht noch weiter nach oben geht, täuscht sich. Der sogar 252 Meter hohe Donauturm im Donaupark wurde anlässlich der Wiener Internationalen Gartenschau in den 1960er Jahren errichtet. Dort befördert ein Expresslift Besucher auf die Aussichtsterrassen in 150 bzw. 155 Metern Höhe. Der 360-Grad-Rundumblick über Wien ist einfach nur großartig. Für die körperliche Stärkung sorgt ein Besuch im sich um die eigene Achse drehenden Turmrestaurant bzw. Turmcafé.
Zu den Highlights der österreichischen Hauptstadt zählt auch das Schloss Schönbrunn, die luxuriöse Sommerresidenz der Habsburger. Das barocke Bauwerk besitzt nicht weniger als 1441 Räume, von denen sich 45 besichtigen lassen. Auch der angeschlossene Park lohnt einen Besuch. Allerdings sollte man Zeit mitbringen, denn er ist so groß wie 220 Fußballfelder. Wer gerne in den Zoo geht, sollte es nicht versäumen, durch den Tiergarten Schönbrunn zu bummeln und Panda, Tiger & Co. Hallo zu sagen.
Nicht weniger majestätisch präsentiert sich die Wiener Hofburg, in der die habsburgischen Herrscher nicht nur, wie in Schönbrunn, den Sommer verbrachten, sondern von dort auch die Geschicke ihres Landes leiteten – zumindest bis zum Ende der Donaumonarchie im Jahre 1918. Heute hat in der Hofburg der Bundespräsident Österreichs seinen Amtssitz. Teil des gewaltigen Komplexes sind unter anderem die Spanische Hofreitschule, die kaiserliche Schatzkammer und das Kunstmuseum Albertina.
Prachtvoll ist ebenfalls das Schloss Belvedere, das genau genommen aus zwei Bauwerken besteht: dem Oberen und dem Unteren Belvedere. Zusammen mit der Parkanlage bilden diese ein wahrhaft beeindruckendes Barockensemble. Außergewöhnlich ist auch die Kunstsammlung, die das Belvedere beherbergt. Mit wichtigen Werken von Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka gilt die Österreichische Galerie als eine der wertvollsten Kunstsammlungen des Landes.
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