Der Stephansdom, die Hofburg, das Schloss Schönbrunn und selbstverständlich auch das Riesenrad im Prater: Es gibt gleich eine ganze Reihe an Sehenswürdigkeiten in Wien. Ohne jeden Zweifel zählen diese Attraktionen zum Pflichtprogramm bei einem Besuch der österreichischen Hauptstadt. Doch wer den Touristenmassen ausweichen möchte, sollte es nicht versäumen, sich auch andere Orte und Plätze anzuschauen, die zwar nicht so bekannt, dafür aber genauso bemerkenswert sind.
Das einzige Wiener Wasserschloss Laudon
Schönbrunn ist, wie bereits erwähnt, ein beeindruckendes Bauwerk. Wer sich gerne Schlösser anschaut, sollte jedoch ebenfalls das Schloss Laudon, auch Schloss Hadersdorf genannt, in sein Sightseeingprogramm aufnehmen. Das barocke Wasserschloss im 14. Gemeindebezirk Penzing im Nordwesten Wiens ist ein wunderbares Ausflugsziel am Stadtrand. Das einzige Wasserschloss der Stadt ist nicht nur ein prachtvolles Gebäude, sondern dient obendrein als Veranstaltungsort. So findet dort jedes Jahr im August ein Kammermusikfestival in stimmungsvoller Kulisse statt. Einen Spaziergang wert ist die weitläufige Parkanlage. Der Bahnhof Hadersdorf liegt in fußläufiger Entfernung, eine Bushaltestelle der Linie 450 sogar direkt vor dem Schloss.
Der Aussichtspunkt Kahlenberg
Vom Donauturm auf der Donauinsel genießen Besucher zweifelsohne einen besonderen Ausblick auf die Stadt. Wer solche Aussichten schätzt, sich gleichzeitig aber gerne an der frischen Luft aufhält, sollte sich auf den Weg in den 19. Bezirk nach Döbling begeben. Dort ragt der Kahlenberg 484 Meter hoch empor. Die Erhebung ist Teil des Wienerwalds und in erster Linie ein Ausflugsziel von Einheimischen. Belohnt wird man dort mit einer fantastischen Aussicht auf ganz Wien. Bei schönem Wetter und guter Sicht lassen sich sogar die Kleinen Karpaten in der Slowakei erblicken. Auf den Gipfel führt die Höhenstraße, die zum großen Teil gepflastert ist. Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs reisen am besten mit der U-Bahnlinie 4 bis Heiligenstadt an und steigen dort in einen Bus der Linie 38A um. Dieser fährt nicht nur hinauf auf den Kahlenberg, sondern auch weiter auf den Leopoldsberg mit der Kirche Sankt Leopold.
Wiens grüne Oase: Die Donauinsel
Die Donauinsel ist eine in den 70er und 80er Jahren zum Hochwasserschutz errichtete Insel, die heute das beliebteste Naherholungsgebiet Wiens ist. Die Donauinsel ist das perfekte Ziel für Radfahrer oder Skater. Aber auch diejenigen, die die grüne Natur bei einem Spaziergang oder einem Picknick genießen wollen, sind auf der 21 km langen und 250 m breiten Insel richtig. Mit dem Badestrand, einem Kletterpark und der größten Trampolinanlage der Welt ist die Donauinsel das Paradies für Familien mit Kindern.
Auszeit im Weinhandwerk
Wer nach Wien reist, sollte das Kalorienzählen so schnell wie möglich vergessen. Es gibt einfach zu viele Möglichkeiten, zu schlemmen und es sich gutgehen zu lassen. Überall in der Stadt finden sich Wirtschaften, Restaurants und Lokale. Wenn dann noch das Ambiente passt, wünscht man sich an keinen anderen Ort. Ein solcher ist das Weinhandwerk (Senderstraße 27) im 21. Bezirk Floridsdorf. Neben allerhand Leckereien zum Essen und Trinken gefällt besonders die Lage des Weingutes mit angeschlossenem Lokal. Am Fuße des Bisambergs und nahe der Grenze zu Niederösterreich sitzt man mitten in der Natur fern jeglichen Großstadtstresses. Zu erreichen ist diese grüne Oase mit den Straßenbahnlinien 30 und 31. Dann ist jedoch noch ein Fußweg von gut 30 Minuten angesagt. Einfacher ist die Anreise mit dem Pkw.
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Die Ruhe am Franziskanerplatz im Zentrum Wiens genießen
Idylle genießen, aber es vorziehen, in der Innenstadt zu bleiben? Auch das ist möglich in Wien, und zwar am Franziskanerplatz mitten im 1. Gemeindebezirk, der Inneren Stadt. Dieser Platz zählt sicherlich zu den schönsten Orten von ganz Wien. Bei solch stimmungsvollen Plätzen ist Kopfsteinpflaster ein Muss. An dem malerischen Altstadtplatz zwischen Singerstraße und Weihburggasse bieten Cafés bei schönem Wetter Gelegenheit für eine entspannte Ruhepause an frischer Luft. Dabei kann man den Blick über die barocken Häuserfassaden schweifen lassen. Wie es sich für einen Platz gehört, steht dort auch ein Brunnen: der Mosesbrunnen aus dem 18. Jahrhundert.
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