In Paris ist die Kunst zu Hause. Das ist bei den gut 160 Paris Museen, die in der französischen Hauptstadt beheimatet sind, keine leere Behauptung. Daher ist es schier unmöglich, bei einem Aufenthalt in Paris alle Ausstellungen aufzusuchen. Am besten sucht man sich die Museen heraus, die einen am meisten interessieren und genießt diese dann in entspannter Atmosphäre. Schließlich bleibt es selten bei nur einem Paris-Besuch. Man kommt gerne ein zweites Mal, ein drittes Mal…
Das bekannteste Museum ist sicherlich das Musée du Louvre. Der Louvre ist mit mehr als zehn Millionen Besuchern das meistbesuchte und, gemessen an der Ausstellungsfläche, das drittgrößte Museum weltweit. Es befindet sich in einem ehemaligen französischen Königspalast, dem Palais du Louvre, und liegt am rechten Ufer der Seine mitten im Herzen von Paris. Die Sammlung des Louvre umfasst rund 450.000 Werke, von denen gut 35.000 Exponate ausgestellt sind. Darunter finden sich so weltbekannte Kunstwerke, wie die Mona Lisa, die Venus von Milo, Amor und Psyche, Gemälde von Dürer, Vermeer, Delacroix und Turner. Wer sich den Louvre in aller Ausführlichkeit anschauen möchte, kommt nicht mit einem Stopover in Paris aus, sondern sollte drei Tage dafür einplanen. Übrigens kommen junge Leute bis 26 Jahren in den Genuss eines freien Eintritts. Diese Regelung gilt für ganz Frankreich, und zwar für alle Dauerausstellungen in den staatlichen Museen. Kostenlos für alle ist in Paris zudem der Eintritt zu den ständigen Sammlungen aller städtischen Museen.
Neben der Kunst widmen sich die Museen Paris aber auch gänzlich anderen Aspekten. So widmet sich das Museum Mundolingua der menschlichen Sprache. In der Ausstellung mitten im Quartier Latin, zwischen Jardin du Luxembourg und Saint Sulpice, dreht sich alles um Sprachen, Redeweisen und Sprachforschung. Ein Vergnügen gänzlich andere Art bereitet dagegen ein Besuch des Le Grand Musée du Parfum an der Rue du Faubourg Saint-Honoré. Wie der Name es bereits vermuten lässt, haben dort wohlriechende Duftwässerchen, ihre spannende Geschichte und fantasievollen Schöpfer ihr verdientes Denkmal erhalten. In den Ausstellungsräumen lassen sich mehr als 60 unterschiedliche Düfte erschnuppern. Dabei kann man sich auch mit anderen auf einen Test und Vergleich seines Geruchssinns einlassen.
Eines der ungewöhnlichsten Museen nicht nur von Paris, sondern sogar von ganz Frankreich ist das Musée du quai Branly in der Nähe des Eiffelturms. Es befasst sich ausschließlich mit der Kultur und Geschichte außereuropäischer Zivilisationen. Besonders auffällig sind die bepflanzten und begrünten Außenflächen des Verwaltungsgebäudes Branly sowie die auf Stelzen erbaute Hauptgalerie. Doch auch das Innere des Museums bietet ausreichend Anlass zum Staunen: Rund 700.000 Fotografien und 300.000 Werke und Gegenstände aus Ozeanien, Asien, Afrika und Amerika finden sich dort.
Zu den meistbesuchten Attraktionen der Millionenmetropole zählt das Musée d’Orsay, ein Kunstmuseum am südlichen Ufer der Seine gegenüber dem Tuileriengarten. Vor allem Liebhaber des Impressionismus kommen dort auf ihre Kosten, während im Centre Pompidou eine der umfangreichsten Kunstsammlungen des 20. und 21. Jahrhunderts ihr Zuhause gefunden hat. Werke von Matisse, Picasso, Warhol und auch de Saint Phalle finden sich in dem Museum im 4. Arrondissement, das auch wegen seines Äußeren mit riesigen farbigen Röhren, in denen Leitungen und Abwasserkanäle untergebracht sind, auffällt.
Diese Aufzählung Paris Museen ist selbstverständlich unvollständig. Am besten man holt sich den Paris Museum Pass, ein Museumspass Paris der unbegrenzten Eintritt zu mehr als 50 Monumente und Museen in Paris und Umgebung erlaubt, und schaut sie sich direkt vor Ort an.
Weitere Informationen
Zusätzliche Informationen zum Übernachten in Paris in einer Ferienwohnung in Paris, Ausgehen in Paris, Shopping in Paris, den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Paris, sowie dem Essen in Paris und den Geheimtipps für Paris, findet Ihr in weiteren Artikeln von unserem Paris Guide.
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