Wer sich für Geschichte interessiert, sollte wenigstens einmal in seinem Leben Urlaub in Athen gemacht haben. Die Hauptstadt Griechenlands ist voller Zeugnisse einer glorreichen Vergangenheit. Antike Bauten und archäologische Überreste finden sich überall in der Metropole. Doch Athen profitiert nicht nur von den Errungenschaften vergangener Jahrtausende, sondern weiß auch mit modernen Attraktionen zu begeistern.
Die Akropolis und der Parthenon
Die wichtigste und bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist sicherlich die Akropolis mit dem Parthenon. Die frühere Tempelanlage thront unübersehbar auf einem flachen, 156 Meter hohen Felsen mitten in der Stadt. Zur Akropolis gehört eine Reihe von Bauwerken, darunter der Parthenon, ein Tempel zu Ehren der Stadtgöttin Pallas Athena. Nirgends fühlt man sich der Antike so nahe wie dort. Die imposante Tempelanlage bietet eine Kulisse, wie sie nur von Ansichtskarten bekannt ist. Aufgrund der Lage der Akropolis ist die Fernsicht bis zum acht Kilometer entfernten Hafen Piräus möglich.
Die Agora
Während sich auf der Akropolis einst die Athener Oberschicht traf, war die Agora eher der Ort, an dem die bürgerliche Schicht ihren Geschäften nachging. Sie diente einst als Markt- und Versammlungsplatz. Daher lässt sich die Agora als die Keimzelle der Athener Demokratie bezeichnen. Bei einer Sightseeing-Tour durch Athen darf die Agora, die zu Füßen der Akropolis liegt, selbstverständlich nicht fehlen.
Das Theater des Dyonisos
Ursprung der uns heute auf einer Bühne aufgeführten Vorstellung ist das Dyonisos Theater. Hier fanden einst Komödien und Tragödien statt, die die 17.000 Zuschauer immer aufs Neue berührten. Obwohl der Bau des Theaters ursprünglich im fünften Jahrhundert vor Christus bagann, ist es bis heute gut erhalten und erfodert nicht viel Vorstellungskraft darüber, wie die Vorstellungen hier vor langer Zeit ausgesehen haben.
Der Stadtberg Lykabettus
Eine noch bessere Sicht auf Athen als die Akropolis bietet der Hausberg der Stadt, der 277 Meter hohe Lykabettus. Wer dort hinauf möchte, um den fantastischen Panoramablick zu genießen, nutzt entweder die Standseilbahn, die im 30-Minuten-Takt verkehrt, oder wandelt auf Schusters Rappen. Der Fußweg durch den Anfang des 20. Jahrhunderts angelegten Wald ist lohnender, aber auch erheblich anstrengender.
Das antike Olympiastadion Panathinaiko-Stadion
Zu sehen ist von dort oben auch das antike Panathinaiko-Stadion, das anlässlich der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahre 1896 wieder aufgebaut wurde. Die Sportstätte befindet sich an der Stelle, an der schon in der Antike im Jahr 330 v. Chr. ein Stadion stand. Dort wurden jedes Jahr die Panathenäischen Spiele, die größte Feier im antiken Griechenland, durchgeführt. Bereits damals bot die hufeisenförmige Anlage Platz für bis zu 50.000 Menschen. Heute ist das Stadion vollständig mit Marmor verkleidet und es finden aufgrund der Maße des antiken Baus und den notwendigen Sicherheitsbestimmungen keine sportlichen Wettkämpfe mehr dort statt.
Das aktuelle Olympiastadion
Das moderne Gegenstück zum Panathinaiko-Stadion ist das Zentrale Olympiastadion, auch als Olympiastadion Spyros Louis bekannt. Als Namensgeber fungiert der griechische Olympiasieger im Marathon aus dem Jahre 1896, Spyridon „Spyros“ Louis. In dem Stadion traf sich im Jahre 2004 die „Jugend der Welt“ zu den Spielen der 28. Olympiade.
Das Herz Athens – Der Synthagma-Platz
Das Herz des modernen Athens schlägt am Syntagma-Platz. Dort steht nicht nur das Parlamentsgebäude, sondern auch das historische Hotel Grande Bretagne sowie das Grabmal des unbekannten Soldaten, an dem täglich zur vollen Stunde die Wachablösung der Soldaten der ehemaligen königlichen Leibgarde, Evzonen genannt, durchgeführt wird. Zusätzlich findet an jedem Sonntag um 11 Uhr eine Parade mit Musik und der gesamten Kompanie der Evzonen statt.
Athens Nationalsgarten
Nicht weit entfernt vom Syntagma-Platz lockt eine grüne Oase: der Nationalgarten. Der ehemalige Schlossgarten begeistert mit Palmenalleen, blühender Vegetation, Grasflächen sowie hoher Busch- und Baumbepflanzung. Der 15,5 Hektar große Garten, der zwischen 1838 und 1840 im Auftrag der Königin Amalie entstand, beherbergt ein kleines botanisches Museum über die Geschichte des Parks, ein Café und eine Kinderbibliothek. Gerade an den Wochenenden lieben es viele Athener, ruhige und entspannte Stunden im Park zu verbringen.
Der Tempel des Hephaistos
Der antike Säulenbau im typisch griechisch-antiken Stil ist eine bestens erhaltene Tempelanlage, die teilweise aus Marmor errichtet wurde und zu einem der bedeutendsten Bauwerke Griechenlands gehört. Der Tempel ist, wie es sein Name schon verrät, dem Gott Hephaistos gewidmet.
Der Tempel des Zeus
Auch dem Gott Zeus ist ein Tempel, der ehemals größte Tempel Olympieion, gewidmet. Im 6. Jahrhundert vor Christus wurde der Bau des gewaltigen Tempels begonnen, er wurde jedoch erst im 2. Jahrhundert nach Christus fertiggestellt. Von diesem ist heute nur noch eine Ruine übrig, die sich aber dennoch sehen lässt.
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